Nach einer schlechten Nacht und einem etwas besseren Frühstück, ging es für uns wieder zum Flughafen.
Es war an der Zeit eine der höchstgelegenden Städte der Welt zu besuchen: La Paz. Die nette Dame an der Rezeption des Hostels hatte uns noch ein paar Tipps für unser nächstes Ziel gegeben. Und aufgrund der Höhe hatte sie uns ein Medikament empfohlen: Sorojchi-Pills. Zur Sicherheit wollten wir uns die Pillen kaufen. Am Flughafen in Cochabamba war dies leider nicht möglich.
Der Flug, welcher überraschenderweise pünktlich war, dauerte nur 35 Minuten. Dieser ersparte uns zum Glück eine Busfahrt von über 10 Stunden.
Der Flughafen von La Paz befindet sich in El Alto. Dieser liegt auf ca. 4.061 m über dem Meeresspiegel und zählt somit zu den höchsten Flughäfen der Welt. Der Ausblick auf den Altiplano war wirklich spektakulär und unsere Vorfreude auf die Stadt war riesig.
Beim Verlassen des Flughafens, insbesondere auf der Gangway, hat die Höhe dann richtig zugeschlagen. Lediglich in kleinen, langsamen Schritten sind wir vorwärts gekommen und wir waren außer Atem. Den anderen Fluggästen erging es allerdings genauso.
Nachdem wir unser Gepäck eingesammelt hatten, besorgten wir uns in der Apotheke noch schnell die Sorojchi-Pillen. Man weiß ja nie. Langsam ging es dann weiter in Richtung Taxi-Stand. Unser Fahrer erzählte uns, dass es die letzen Tage nur geregnet hatte, aber seitdem wir hier seien, scheint die Sonne. Wir wurden tatsächlich mit bestem Wetter empfangen. Nach kurzer Zeit hat sich uns ein toller Blick auf die Stadt eröffnet. Diese liegt nämlich „nur“ auf etwa 3.600 m über dem Meeresspiegel und somit unterhalb des Flughafens. Die Aussicht war wirklich beeindruckend.
Wir hatten uns dieses Mal wieder für eine Ferienwohnung entschieden. Hier haben wir einfach mehr Platz als in einem Hotelzimmer und zudem können wir uns auch mal was zu Essen machen. Unsere Ferienwohnung liegt im Regierungsviertel und nahe des Hauptplatzes. Der Ausblick hätte fast nicht besser sein können.
Am ersten Nachmittag ließen wir es noch ganz gemächlich angehen. Wir sind nur ein paar Blöcke gelaufen, um ein Gefühl für die Höhe zu bekommen. Es lief ganz gut, die Pillen haben wir nicht gebraucht.
Da wir noch keinen festen Plan für die Tage in La Paz hatten, machten wir uns den Rest des Abends an die Planung.